Staatsversagen

Staatsversagen
Staatsversagen,
 
Begriff der Wirtschaftswissenschaft für den Sachverhalt, dass Maßnahmen des Staates das Ziel der Maximierung der gesellschaftlichen Wohlfahrt (optimale Allokation der Ressourcen) verfehlen und zu Ressourcenverschwendung (»öffentliche Verschwendung«) und Wohlfahrtsverlusten führen, obwohl die Träger der Wirtschaftspolitik über die erforderlichen wirtschaftspolitischen Instrumente verfügen und ihre Handhabungs- und Wirkungsweise kennen. Die Überlegungen zum Staatsversagen entwickelten sich v. a. in der Auseinandersetzung mit der Theorie des Marktversagens, derzufolge dem Staat in der Marktwirtschaft die Aufgabe zukommt, in bestimmten Fällen das Marktergebnis gezielt zu »verbessern«. (Finanzpolitik)

* * *

Staats|ver|sa|gen, das (Wirtsch.): Versagen des Staates bei Maßnahmen, die zum Ziel haben, das Wohlergehen des Einzelnen, der Gemeinschaft zu maximieren.

Universal-Lexikon. 2012.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Staatsversagen — Unter Staatsversagen (auch Politikversagen) versteht man in den Wirtschaftswissenschaften durch staatliche Eingriffe in den Markt verursachte, bezogen auf die neoklassische Theorie suboptimale Ergebnisse. Diese können sich beispielsweise als… …   Deutsch Wikipedia

  • Staatsversagen — Politikversagen. 1. Begriff: Durch staatliches Handeln oder Unterlassen von Handlungen hervorgerufene Fehlallokationen. 2. Begründung für die Vermutung von St.: (1) Mängel beim Entwurf und der Koordination wirtschaftspolitischer Entscheidungen;… …   Lexikon der Economics

  • Politikversagen — ⇡ Staatsversagen …   Lexikon der Economics

  • Politikversagen — Unter Staatsversagen (auch Politikversagen) versteht man in den Wirtschaftswissenschaften durch staatliche Eingriffe in den Markt verursachte, bezogen auf die neoklassische Theorie suboptimale Ergebnisse. Diese können sich beispielsweise als… …   Deutsch Wikipedia

  • Außerbörsliches Beteiligungskapital — Private Equity (deutsch Außerbörsliches Beteiligungskapital) ist eine Form des Beteiligungskapitals, bei der die vom Kapitalgeber eingegangene Beteiligung nicht an geregelten Märkten (Börsen) handelbar ist. Die Kapitalgeber können private oder… …   Deutsch Wikipedia

  • Financial Sponsor — Private Equity (deutsch Außerbörsliches Beteiligungskapital) ist eine Form des Beteiligungskapitals, bei der die vom Kapitalgeber eingegangene Beteiligung nicht an geregelten Märkten (Börsen) handelbar ist. Die Kapitalgeber können private oder… …   Deutsch Wikipedia

  • Freie Marktwirtschaft — Die Marktwirtschaft (früher auch Verkehrswirtschaft[1]) bezeichnet eine arbeitsteilig organisierte Wirtschaftsordnung, in der die Koordination von Produktion und Konsum über das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage auf Märkten erfolgt.… …   Deutsch Wikipedia

  • Grossekettler — Heinz Grossekettler (* 6. April 1939 in Istanbul) ist ein deutscher Volkswirt. Leben Geboren in der Türkei als Sohn eines deutschen Kaufmanns, kam Grossekettler nach dem frühen Tod des Vaters mit einigen Zwischenstationen (Sopot, Weimar, Berlin,… …   Deutsch Wikipedia

  • Marktversagen — ist ein wirtschaftswissenschaftliches Konzept für Situationen, in denen die Koordination über den Markt nicht zu einer optimalen Allokation der Ressourcen im Sinne der Wohlfahrtsökonomik führt. Dieses auf neoklassischen Grundlagen beruhende… …   Deutsch Wikipedia

  • Private-Equity — (deutsch Außerbörsliches Beteiligungskapital) ist eine Form des Beteiligungskapitals, bei der die vom Kapitalgeber eingegangene Beteiligung nicht an geregelten Märkten (Börsen) handelbar ist. Die Kapitalgeber können private oder institutionelle… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”